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Eisbärenjagd – oder wie man sich mit einem Jagdgewehr selbst ins Bein schießt

Ein satirischer Kommentar von jemandem, der auch nicht glaubt, dass Friedrich Merz ein Schneemobil bedienen kann.

Also gut. Friedrich Merz soll in Kanada auf Robben- und Eisbärenjagd gewesen sein. Mit Gewehr, Pelzmütze und vermutlich einem Inuit-Wörterbuch in der Innentasche des Anzugs. Die russische Desinformation läuft gerade auf Hochtouren – und diesmal erwischte es den CDU-Chef. Nicht mit Korruption, Lobbyismus oder steuerfreundlichen BlackRock-Vibes, sondern mit einer Eisbär-Mordstory direkt aus dem digitalen Dschungelbuch der Kreml-Trollfabriken.

Die Vorstellung allein ist schon ein Meisterwerk der unfreiwilligen Komik.

Merz. Auf der Jagd. In der Arktis.

Dieser Mann, der aussieht, als würde er einen Thermobecher für linksextremes Öko-Zubehör halten. Der vermutlich eine Schneeflocke verklagen würde, wenn sie auf seinem Anzug landet. Der sich beim Wort „Jagd“ wahrscheinlich eher an Aktiendeals und politische Flügelkämpfe erinnert fühlt als an Pulverschnee und Pelztiere.

Man stelle es sich bildlich vor: Merz stapft durch die kanadische Tundra, begleitet von zwei völlig überforderten CSU-Wahlhelfern, einem NATO-zertifizierten Jagdberater und einem Kammerjäger für den Fall, dass ein wild gewordener Schneehase die Szene betritt. Der Eisbär? Hat sich wahrscheinlich schon vor Stunden totgelacht und freiwillig hingelegt.

Selbst wenn er es gewollt hätte – er hätte es nicht hinbekommen.

Warum? Ganz einfach: Der Mann würde es nicht überleben, sich einen Pullover selbst überzuziehen, ohne vorher den Aufsichtsrat zu konsultieren. Merz und ein Jagdgewehr? Wahrscheinlicher ist, dass er es für eine antiquarische Schreibtischlampe hält. Und bis er das Zielen raus hätte, wäre der Eisbär längst in die SPD eingetreten und Umweltminister geworden.

Doch die Wahrheit ist – natürlich – viel profaner. Die ganze Nummer ist ein billiger Fake, zusammengenagelt aus KI-generierten Bildern, geklauten Journalistenidentitäten und der Hoffnung, dass irgendwo auf Telegram noch jemand sitzt, der glaubt, Friedrich Merz könne eine Robbe von einem Tretroller unterscheiden.

Fazit:

Die einzige Wildjagd, die Friedrich Merz in seinem Leben erfolgreich bestritten hat, war die nach dem CDU-Parteivorsitz. Und selbst da hat er sich mehrmals im eigenen Revier verlaufen. Wer also glaubt, dass dieser Mann mitten in der Arktis auf Beutefang geht, glaubt wahrscheinlich auch, dass Olaf Scholz Spontanität mag oder Markus Söder einen Windpark bauen würde.

Aber hey – wenigstens hat Merz jetzt ein Image als Abenteurer. Wenn auch nur in den Köpfen russischer Fabelerzähler mit Photoshop-Zertifikat. Und das ist doch auch was.

**Disclaimer:** Keine Eisbären wurden für diesen Text verletzt. Nur der Realitätssinn mancher Social-Media-Kommentare.