Berlin – In einer Welt, in der Politiker um Authentizität ringen wie Influencer um Sponsorenverträge, hat Friedrich Merz einmal mehr bewiesen, dass er der König der kulturellen Selbstverfehlung ist. Mit seinem neuesten Sprachfund „Rambo Zambo“ und der völligen Ahnungslosigkeit gegenüber dem Begriff „Bubatz“ hat er sich ein Ticket in die Popkulturpanne des Jahres gesichert – und das blieb nicht unentdeckt.
„Rambo Zambo“ – Der neue CDU-Schlachtruf?
Es begann harmlos: Bei einem energiegeladenen Interview, in dem Merz eigentlich entschlossen wirken wollte, fiel der Satz:
„Wir brauchen jetzt keine Rambo Zambos in der Politik!“
Ein Moment der sprachlichen Innovation, irgendwo zwischen „Kindergarten mit Krav Maga“ und „Altherrenrunde beim Frühschoppen“. Twitter explodierte. Binnen Minuten war #RamboZambo in den Trends. Die Meme-Maschine lief heiß – Rambo im Anzug, Merz mit Stirnband, und irgendwo dazwischen ein CDU-Wahlplakat mit der Aufschrift: „Stabil wie ein Zambo, besonnen wie ein Merz.“
Stefan Raab meldet sich aus dem TV-Ruhestand (fast)
Der Popkultur-Gott selbst, Stefan Raab, ließ es sich nicht nehmen, das Comeback seines Lieblingsmaterials zu feiern. In einem satirischen Video – das leider nicht ganz offiziell aus „TV Total“-Quellen stammt, aber verdächtig nach Heavytones klang – wurde „Rambo Zambo“ als neuer Dance-Hit inszeniert. Refrain:
Ich rasier‘ mir noch den Sack und dann hole ich den Lambo Und dann machen wir hier im Haus richtig Rambozambo
„Was ist denn jetzt schon wieder ein Bubatz?“
Den humoristischen Todesstoß setzte Merz dann im ARD-Interview. Auf die Frage, wie er zum Thema Legalisierung von Cannabis stehe, antwortete er trocken:
„Was ist denn jetzt schon wieder ein Bubatz? Ist das ein Vogel?“
Die Jugend lachte, der Internet-Ältestenrat seufzte, und der Duden vermerkte resigniert: „Bubatz: Substantiv, maskulin. Bedeutet Cannabis. Friedrich Merz kennt ihn nicht.“
Analyse: Friedrich Merz – Deutschlands unbeabsichtigter Comedy-Star
Was bleibt, ist die Erkenntnis: Friedrich Merz versucht mit aller Kraft, relevant zu wirken, und trifft dabei zuverlässig den schmalen Grat zwischen CDU und Slapstick. Es ist, als würde ein Vater auf dem Elternabend mit den Worten „Yo, meine Homies, lasst mal tagen!“ das Protokoll eröffnen.
Die CDU sollte sich jedenfalls überlegen, ob sie nicht doch „Rambo Zambo“ zum offiziellen Parteisong erklärt. Wenigstens wäre damit eines sicher: Unterhaltung bis zur nächsten Bundestagswahl.
Hier noch das Video, für die, die es nicht kennen: