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Mit 60.000 neuen Soldaten gegen die Bürokratie – Pistorius’ Aufrüstungsoffensive 2.0

In einem mutigen Schritt zur Selbstüberforderung hat Verteidigungsminister Boris Pistorius angekündigt, die Bundeswehr aufzustocken. Nein, nicht nur ein bisschen. 50.000 bis 60.000 neue Soldaten sollen her! Offenbar hat sich der Minister vom Erfolg der deutschen Recruiting-Kampagnen der letzten Jahre blenden lassen – denn wer, wenn nicht TikTok-geschädigte Zivilisten mit Rückenproblemen, soll diese Armee der Zukunft stellen?

“Fachkräftemangel? Wird überbewertet.”

Während Deutschland in nahezu jeder Branche nach Arbeitskräften ächzt – von der Pflege über das Handwerk bis zur Bahn, wo Lokführer so selten wie Einhörner sind – stellt sich Pistorius gegen den Trend: Wir brauchen mehr Soldaten! Und wie will man die finden? Na klar, mit „freiwilligem Zwang“. Ein Konzept, das auf keiner Party funktioniert hat, aber in der Bundeswehr bestimmt goldene Zeiten einläutet.

Ein neues Modell soll es richten: Sechs Monate Grundwehrdienst, gefolgt von 17 Monaten „freiwilligem“ Wehrdienst. Also quasi: Du darfst jederzeit Nein sagen – aber wehe, du tust es. Gleichzeitig will Pistorius junge Männer ab 18 registrieren lassen. Klingt nach einem digitalen Erfassungs-Albtraum – oder dem Plot von „Die Tribute von Panem: Bundeswehr Edition“.

Deutschland wird zur stärksten Militärmacht in Europa!

Und die Frauen? Gleichstellung mit Gewehr

Ein besonderes Schmankerl am Rande: Wer sich lautstark Gleichstellung auf die Fahne schreibt, wird vielleicht bald selbst die Fahne hissen müssen. Schließlich: Wenn schon Männer verpflichten, dann auch Frauen. Alles andere wäre ja sexistisch. Wie man das in Talkshows begründen will, darf man sich jetzt schon ausmalen:
„Wir kämpfen für Gleichstellung – sogar mit G36, obwohl es nicht trifft!“
Und wenn sich junge Frauen dann verweigern, weil sie lieber Karriere machen oder Kinder kriegen wollen? Tja, willkommen in der Realität der 50er, diesmal in Flecktarn.

Gegen welche Bedrohung überhaupt?

Was genau die Bundeswehr mit 230.000 Soldaten verteidigen soll, bleibt nebulös. Putin vor der Tür? Eher nicht. Die polnische Grenze? Schon besetzt – von Paketboten und Bauarbeitern. Vielleicht ist das eigentliche Ziel die Invasion des Verteidigungsministeriums selbst. Wer jemals versucht hat, einen Panzer zu bestellen und stattdessen 3.000 FFP2-Masken geliefert bekam, weiß: Die eigentliche Front verläuft durch den Amtsschimmel.

Das neue Kriegsziel: Personalgewinnung

Während andere Armeen der Welt Hightech einsetzen, Cyberwarfare beherrschen oder Raketen abfangen, konzentriert sich die Bundeswehr auf die größte Bedrohung des 21. Jahrhunderts: den Personalrat. Vielleicht wird der nächste Krieg nicht in der Ukraine, sondern in der Personalakte geführt. Da helfen 60.000 neue Soldaten… immerhin dabei, die Kaserne sauber zu halten.


Fazit: Pistorius macht mobil. Gegen wen, warum und mit wem – völlig egal. Hauptsache, die Zahlen stimmen fürs NATO-Briefing. Vielleicht ist das ja die neue Verteidigungsstrategie: den Gegner zu Tode verwalten.