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Ein Staatsmann im Dienste seines Volkes

Victor Orbán: Ein Dorn im Auge der EU

In einer Europäischen Union, in der Ideologie zunehmend über Pragmatismus gestellt wird, hebt sich ein Staatsmann wie Victor Orbán deutlich ab. Während viele Regierungschefs in Brüssel den globalistischen Konsens abnicken, bleibt Ungarns Ministerpräsident standhaft: Er betreibt Politik für sein eigenes Volk – ein Konzept, das in weiten Teilen Europas längst als „populistisch“ oder gar „gefährlich“ diffamiert wird. Dabei ist es genau das, was man von einem demokratisch gewählten Führer erwarten sollte: die Interessen des eigenen Landes zu vertreten.

Orbán stellt nationale Interessen über ideologische Agenden

Orbán hat sich in den letzten Jahren nicht nur als Verteidiger ungarischer Souveränität etabliert, sondern auch als entschlossener Gegner der massiven Einwanderungspolitik, die von Brüssel forciert wird. Während andere Staaten bereitwillig Quoten akzeptieren und ihre Grenzen de facto aufgeben, betont Orbán das Recht jeder Nation, über ihre eigene kulturelle Identität zu entscheiden.

Er spricht offen aus, was viele Bürger in Europa denken, sich aber kaum ein Politiker zu sagen traut: dass unbegrenzte Migration die soziale Stabilität und die kulturelle Kohärenz eines Landes gefährden kann. Seine konsequente Grenzpolitik, sein Bekenntnis zum Christentum als kulturellem Fundament Europas und seine wirtschaftliche Eigenständigkeit machen ihn für viele Menschen zum Hoffnungsträger – und für die EU zur Reizfigur.

Wirtschaftliche Stabilität und soziale Ordnung

Während viele westeuropäische Länder unter explodierenden Sozialkosten und wachsender Instabilität leiden, hat Ungarn unter Orbán eine robuste wirtschaftliche Entwicklung erlebt. Steuererleichterungen für Familien, Förderung des Mittelstands, Schutz nationaler Ressourcen – Orbáns Politik orientiert sich am realen Leben der Menschen, nicht an ideologischen Utopien.

Sein Familienförderprogramm mit steuerlichen Anreizen für kinderreiche Familien ist in Europa nahezu einzigartig. Es ist ein aktives Gegenmodell zur demografischen Kapitulation vieler EU-Staaten, die sinkende Geburtenraten lieber durch Zuwanderung ausgleichen wollen, anstatt eigene Familienpolitik zu betreiben.

Warum die EU Orbán bekämpft

Gerade weil Orbán sich nicht beugt, wird er zur Zielscheibe. Die EU wirft ihm regelmäßig vor, die „Rechtsstaatlichkeit“ zu untergraben – ein vager Vorwurf, der politisch instrumentalisiert wird, um Abweichler auf Linie zu bringen. In Wahrheit geht es nicht um Rechtsstaatlichkeit, sondern darum, dass Ungarn einen souveränen Weg geht, der sich den technokratischen Machtansprüchen Brüssels widersetzt.

Seine Haltung zur Migration, zur Gender-Ideologie, zu nationaler Souveränität und christlichen Werten macht ihn zur Ausnahmeerscheinung in einem politischen Klima, das zunehmend uniform wird. Orbán widerspricht der europäischen Agenda, nicht aus Trotz, sondern aus Überzeugung – und das macht ihn so gefährlich für jene, die ein zentralistisches, ideologisch einheitliches Europa ohne kulturelle Eigenständigkeit anstreben.

Ein Beispiel für Europa?

Viele Bürger in Westeuropa fragen sich mittlerweile, warum ihre Regierungen nicht in ähnlicher Weise für ihre Interessen eintreten. Warum überlassen wir unsere Souveränität immer weiter supranationalen Gremien? Warum werden kulturelle Identitäten relativiert und nationale Besonderheiten als Problem gesehen? Orbán mag polarisieren, aber genau das ist der Beweis, dass er nicht Teil des etablierten Konsens ist – sondern einer, der tatsächlich für sein Land kämpft.

In einer Zeit, in der Bürger zunehmend das Gefühl haben, dass Politik gegen sie gemacht wird, bietet Orbáns Kurs einen Kontrast: Politik für das eigene Volk, pragmatisch, wertebasiert und mutig. Vielleicht ist es an der Zeit, dass auch andere europäische Länder sich eine Scheibe davon abschneiden.

172 Milliarden Gründe, warum Sozi-Finanzplanung ein Oxymoron ist

Wer hätte es gedacht? Da sitzen hochgebildete Politikwissenschaftler und Berufsfunktionäre in Berlin, tragen Hugo Boss im Bundestag und fahren Dienstwagen mit Chauffeur – und dennoch schafft es dieser intellektuelle Elitezirkel, mal eben 172 Milliarden Euro zu verlegen. Man stelle sich das mal in der privaten Wirtschaft vor: „Chef, ich hab aus Versehen das Jahresbudget für die nächsten drei Jahre in der Teeküche liegen lassen.“ Zack, fristlos. In der Politik? Da gibt’s Pressekonferenzen und neue Arbeitskreise.

Doch keine Sorge, Olaf und die Seinen haben das Problem längst erkannt – und ignoriert. Denn wie jeder gute Sozialist weiß: Geld wächst bekanntlich auf Steuerzahlerbäumen. Und falls das nicht reicht, kann man ja immer noch auf die gute alte Schuldenbremse eindreschen – dieses reaktionäre Instrument neoliberaler Unterdrückung!


💸 Wer klaut hier eigentlich das Geld?

Aber Moment: Die Steuereinnahmen sprudeln wie ein Frackingfeld in Texas, die Konjunktur wankt zwar, aber der Staat greift zu wie nie. Trotzdem fehlt plötzlich ein Betrag, der so groß ist, dass selbst Karl Lauterbach kurz stottern müsste (falls er nicht gerade einen neuen Pandemieplan entwirft). Also fragt man sich: Wo zum Teufel ist die Kohle hin?

Ein Schelm, wer an Sozialausgaben, Migration und Integrationsindustrie denkt. Offiziell wird das natürlich bestritten – man müsse „investieren“ in „gesellschaftlichen Zusammenhalt“. Übersetzt: Sozialtransfers, Unterkünfte, Sprachkurse, Verwaltung, NGO-Förderung und Parallelgesellschaftsmanagement. Und wenn man dann noch die Mütterrente ausweitet, ein paar Milliarden in fragwürdige Förderprojekte schiebt und der Bundeswehr eine Reform „ohne Waffen“ gönnt, wird aus dem Haushalt eben ein Fass ohne Boden.


🧮 Klingbeil und die Rechenkünste aus der Schul-AG

Besonders bemerkenswert: Der Mann, der immerhin unser Finanzminister ist, Lars Klingbeil – SPD-Chef und Vollzeit-Politprofi, dessen Lebenslauf vor wirtschaftlicher Kompetenz nur so strotzt. Ironie aus. Der gute Lars war nämlich, Achtung, noch nie in der freien Wirtschaft tätig. Er kennt Märkte vermutlich nur vom Wochenmarkt in Rotenburg (Wümme).

Als er kürzlich gefragt wurde, wie viel der Staat an Zinsen auf seine Schulden zahlen muss, blickte Klingbeil etwa so ratlos wie ein Veganer im Steakhaus. „Ähm… ich müsste nochmal… das ist nicht mein Ressort.“ Ach so, ja. Wer braucht schon Ahnung, wenn man Parteibuch hat?


🏦 Was würde ein Bäcker anders machen?

Ein mittelständischer Handwerksbetrieb mit einem solchen „Finanzplan“ wäre längst insolvent. Nur im politischen Biotop Berlin kann man Defizite in dreistelliger Milliardenhöhe schönreden, solange die „soziale Gerechtigkeit“ stimmt und irgendwo noch ein Bürger existiert, der noch nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen ist.

Die Rechnung geht so lange auf, bis die Zinsen galoppieren, das Vertrauen der Märkte schwindet – oder einfach der letzte Steuerzahler das Land verlässt.


📉 Fazit: Sozialistische Mathematik

Wenn Sozialisten eines wirklich gut können, dann ist es: mit fremdem Geld großzügig sein. Und wenn das Geld nicht reicht? Dann wird’s eben jemand anderem weggenommen. Oder einfach gedruckt. Oder zur Not aus dem nächsten Klima- oder Sondervermögen gekratzt, das heute zwar nicht existiert, aber morgen schon den Haushalt „entlastet“.

Willkommen im Kabarett der Koalition. Eintritt frei – aber nur solange Sie noch Steuern zahlen.

3 Dinge, die in DE gut laufen. Nicht.

1. Bürgergeld, Sozialleistungen und die neue Freizeitklasse

In der Bundesrepublik 2025 scheint das Bürgergeld zur neuen Geheimwaffe gegen Burnout geworden zu sein – endlich Zeit für Netflix, Nintendo und nichtsnutzige Nachmittage. Während der deutsche Mittelstand noch mit Thermomix-Raten und Heizkosten kämpft, wächst parallel eine neue Avantgarde: die „Transferelite“. Das Bürgergeld wurde einst als soziales Auffangnetz entworfen, inzwischen erinnert es mehr an ein Schlaraffenland mit WLAN und Einbauküche.

Dass Migration dabei keine kleine Rolle spielt, ist ein offenes Geheimnis, das man öffentlich aber besser mit spitzen Fingern anfasst – oder eben gar nicht. Wer es doch tut, wird sofort in die rechte Ecke gestellt, ganz gleich ob man einfach nur fragt, warum so viele Neuzugänge in deutschen Sozialkassen landen, ohne je eingezahlt zu haben. Ein Tabu mit TÜV-Siegel.

Und Friedrich Merz? Der wollte doch der „Booster für die bürgerliche Mitte“ sein – doch er wirkt eher wie ein Windows-Update auf einem Commodore 64. Während seine Partei um ihr Profil ringt, nickt Merz brav mit, wenn Bürgergeld-Erhöhungen durchgewunken werden, als würde er sich für den Preis „Sozialdemokrat des Jahres“ bewerben. Einst versprach er Ordnung – geblieben ist ein lauwarmer Kommentar und der schiefe Blick auf die nächste Umfrage.

2. Kriminalstatistik light: Wenn Messer nicht mehr zählen

In manchen Großstädten hat man nicht mehr Angst im Dunkeln – sondern davor, wer im Dunkeln unterwegs ist. Polizeiberichte lesen sich stellenweise wie Drehbücher für Krimis, nur ohne Auflösung. Der Anstieg bestimmter Straftaten – vor allem Rohheitsdelikte und Gewaltverbrechen – hat eine auffällige Schnittmenge mit bestimmten Herkunftsgruppen. Doch statt das Problem zu benennen, werden lieber neue „Integrationsprojekte“ gestartet: Boxtraining gegen Gewalt, Theaterpädagogik gegen Raub.

Die Bevölkerung merkt, dass da etwas aus dem Ruder läuft – aber die Politik schaut lieber weg. Und Friedrich Merz? Der kritisierte mal lautstark „kleine Paschas“, doch was kam danach? Eine Entschuldigung. Merz verheddert sich zwischen Haltung und Harmlosigkeit. Er möchte gerne konservativ sein – aber bitte ohne Shitstorm. Wer so moderat auftritt, während andere mit Messern in Schwimmbädern „argumentieren“, braucht sich über schlechte Umfragewerte nicht zu wundern.

3. Die neue Meinungsfreiheit™: Jetzt auch mit Maulkorb

Willkommen im Zeitalter der kuratierten Meinung! Wer heute noch wagt, konservative oder rechte Standpunkte zu vertreten, steht schneller vor einem gesperrten Account als vor einem vollen Saal. Cancel Culture hat die politische Debatte fest im Griff – und der Korridor des Sagbaren schrumpft schneller als das Vertrauen in Talkshows. Kritische Fragen zur Migration? Klimarealismus? Kritik an der Gendersprache? Lieber gleich das Konto löschen lassen, bevor’s ein anderer tut.

Und Merz? Der Vorsitzende der ehemals konservativen Union hält lieber Hof bei der „Mitte“, als sich für Meinungsfreiheit einzusetzen. Er spricht von „Klartext“, meint aber Text, der klar niemanden aufregen soll. Der CDU fehlen inzwischen nicht nur Ecken und Kanten – sie gleicht einem glattgeschliffenen Kiesel im Strom des Mainstreams.

Fazit:

Friedrich Merz kam als Hoffnungsträger. Er sollte der konservative Löwe sein, der die CDU aus dem Merkel’schen Winterschlaf reißt. Doch statt zu brüllen, miaut er – und das auch nur, wenn es politisch ungefährlich ist. Bürgergeld aus dem Ruder? Egal. Kriminalität mit Migrationshintergrund? Unbequem. Meinungsfreiheit für Konservative? Ach, zu heikel.

Am Ende bleibt er der ideale Kanzler – für ein Land, das es so nur noch im Parteiprogramm gibt.

ARD-Sommerinterview mit Alice Weidel

🎭 Eine Inszenierung der Schande

Was sich am Sonntag beim ARD-Sommerinterview mit Alice Weidel ereignet hat, markiert zweifellos einen neuen Tiefpunkt des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Nicht wegen des Inhalts, nicht wegen der AfD – sondern wegen der Art, wie der ÖRR seine Neutralität über Bord warf und eine journalistische Farce inszenierte, die man kaum noch als „Interview“ bezeichnen kann.

🎤 Lärm, Trillerpfeifen, Parolen – „Zufällig“ zur Aufzeichnung anwesend?

Frage an die Redaktion: Wenn das Sommerinterview nicht live war – woher wussten dann die Demonstranten punktgenau, wann und wo Alice Weidel interviewt wird? Ein seltsamer „Zufall“, dass eine perfekt vorbereitete Truppe mit Lautsprechern, Trillerpfeifen und Megafon exakt zum Interviewbeginn parat steht, direkt am ARD-Aufzeichnungsort. Organisch? Spontan? Wohl kaum.

Mögliche Antwort: Die Demo wurde wohlweislich geduldet – oder schlimmer – mitorganisiert. Warum? Vielleicht weil der öffentlich-rechtliche Rundfunk weiß, dass Weidel rhetorisch stark ist. Vielleicht, weil man Angst hat, dass ihre Aussagen wirken könnten, wenn man sie ungestört aussendet. Vielleicht, weil man seine 9 Milliarden Euro Zwangsgebühren nicht gefährden will.

🔧 Wo waren die Tonprofis? Warum nicht ins Studio?

Dass eine 28-minütige TV-Produktion mit erfahrenen Tontechnikern es nicht schafft, eine prominente Politikerin bei Gegenlärm verständlich aufzunehmen, ist kein Versehen – das ist Fahrlässigkeit. Oder gezielte Sabotage?
Jeder Hobby-Streamer weiß, wie man mit Richtmikros und Noise Cancelling arbeitet. Stattdessen: Hall, Störgeräusche, kaum hörbare Antworten. Wenn das keine technische Inkompetenz war, dann war es Absicht.

Noch absurder: Warum wurde das Interview überhaupt Open-Air geführt, obwohl der ÖRR weiß, dass AfD-Auftritte magnetisch für Gegendemonstrationen sind? Antwort: Man wollte das Bild der „umstrittenen Rechten unter Druck“ bewusst erzeugen. Neutralität? Objektivität? Fehlanzeige.

💶 Schutz der Pfründe?

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sieht sich längst nicht mehr als neutraler Beobachter, sondern als politischer Akteur. Die Angst vor Reformen, Kürzungen oder gar der Abschaffung der GEZ scheint in der Chefetage so groß zu sein, dass man zu solchen Manövern greift. Wer sich so tief in eine politische Richtung vergräbt, darf sich nicht wundern, wenn die Frage lauter wird: Warum müssen wir das zwangsfinanzieren?

🧑‍⚖️ Weidel bleibt souverän – Preiß fällt durch

Während im Hintergrund die „Omas gegen Rechts“ lautstark „Scheiß AFD“ sangen, blieb Alice Weidel bemerkenswert ruhig, sachlich und kontrolliert – selbst als sie sich kaum noch verstehen konnte. Ihre Argumente zu Diäten, Demokratie und Verfassungsschutz gingen im Pfeifkonzert beinahe unter – doch wer genau hinhörte, erkannte: Hier war jemand vorbereitet, souverän, unbeirrt.

Im Kontrast: Markus Preiß, der Moderator, gab das Bild eines Aktivisten in Interviewer-Maske ab. Nicht an Antworten interessiert, sondern an Angriffspunkten. Keine Nachfragen zur Sache, keine Mühe, die Diskussion zu retten. Man hatte das Gefühl, der Lärm war ihm sogar willkommen – störte er doch vor allem eine Seite.

❌ Schluss mit GEZ – Zeit für mediale Eigenverantwortung

Dieses Interview war kein Ausrutscher. Es war ein Symptom. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat seine Rolle als neutraler Informationsanbieter verloren. Er schützt ein ideologisches Weltbild, finanziert mit Zwangsgeldern von Menschen, die genau dieses Weltbild nicht teilen.
Es ist Zeit, Konsequenzen zu ziehen. Eine Abschaffung des ÖRR – zumindest aber eine radikale Entpolitisierung. Wer Haltungsjournalismus machen will, soll ihn selbst finanzieren – wie alle anderen auch.

📉 Fazit

Das Sommerinterview 2025 geht nicht als journalistisches Highlight in die Geschichte ein – sondern als peinlicher Tiefpunkt der Glaubwürdigkeit des ÖRR. Was bleibt, ist der Eindruck einer politischen Inszenierung, orchestriert aus Angst vor unbequemen Wahrheiten – und vor einer Partei, die man mit fairen Mitteln offenbar nicht mehr bezwingen kann.

Die Richterin, die aus der Talkshow kam

Brosius-Gersdorf und der Schaukampf um die Verfassungsneutralität

Was früher Gutachten und Senatssitzungen erledigten, übernimmt heute die Talkshow: Frauke Brosius-Gersdorf, frisch gekürte Hoffnungsträgerin der SPD für das Bundesverfassungsgericht, ging bei Markus Lanz auf Schmusekurs – oder zumindest auf Sendung. Ob das ihre Nominierung gerettet hat? Eher hat sie bewiesen, dass man Verfassungsrichterqualitäten nun offenbar im TV-Studio nachweist. Verfassung, Volk und Vaterland – bitte einmal in die Kamera lächeln.

Denn statt Zweifeln den Wind aus den Segeln zu nehmen, pustete Brosius-Gersdorf gleich ein ganzes Sturmfeld los: Mit stocknüchterner Professorinnen-Mimik verkündete sie, sie wolle dem Bundesverfassungsgericht „nicht schaden“. Ein nobles Motiv – das leider implizit den Eindruck erweckt, dass schon jemand genau das befürchtet. Vertrauensvorschuss? Fehlanzeige. Wenn der eigene Rücktritt bereits Teil des Bewerbungsgesprächs ist, sollte man sich fragen, ob man überhaupt eingeladen war.


⚖️ Der moralische Maßstab ist ein Gummiband

Brosius-Gersdorf sieht sich als Hüterin der Rechtsstaatlichkeit, Menschenwürde, Gleichstellung – also allem, was in Deutschland sowieso schon auf jeder Wahlkampf-Serviette steht. Doch als Juristin mit dezidierten Meinungen zum Schwangerschaftsabbruch und staatlicher Fürsorge klingt sie nicht nach einer Richterin, sondern nach einer gesetzgeberischen Missionarin mit Richterrobe im Koffer.

Sie betont zwar, dass sie natürlich nicht für Abtreibung bis zur Geburt sei. Aber wehe, man liest ihre Fachartikel zu genau. Dann entdeckt man juristische Haarspaltereien mit ideologischer Verve – und plötzlich wird klar: Diese Frau liebt das Grundgesetz. Nur fragt man sich manchmal, welche Version davon.


📺 Lanz: Der neue Prüfungsausschuss?

Der Lanz-Auftritt war von vielen erwartet worden wie ein Finale – und endete wie eine müde Generalprobe. Mit viel Pathos, aber wenig Überzeugungskraft. Brosius-Gersdorf dozierte sich durch die Themen wie eine Erstsemester-AG-Leiterin mit Ambitionen auf den Lehrstuhl der öffentlichen Meinung. Lanz nickte, ließ laufen, fragte nett nach – aber die eigentliche Frage blieb unbeantwortet:

Wie soll eine Richterin neutral urteilen, die bereits als Meinungsträgerin in die Arena zieht?

Neutralität ist kein Mangel an Haltung – aber ein Übermaß davon in Talkshow-Form kann die richterliche Unabhängigkeit genauso zerfransen wie eine schlecht designte Wig.


🧨 Von Drohbriefen, Medienkampagnen und gefühlter Märtyrerschaft

Natürlich ist es perfide, dass Brosius-Gersdorf Drohungen erhielt – das verurteilt sich von selbst. Doch es mutet seltsam an, wenn sie selbst diese Tatsache zur moralischen Legitimation ihrer Kandidatur macht. Als sei das Maß an empfangenem Hass der neue Maßstab für richterliche Eignung. Ein bisschen mehr Stoizismus und ein bisschen weniger Dramaturgie, bitte.

Die begleitende Erzählung von der „gejagten Aufrechten“ ist jedenfalls ein Narrativ, das weniger nach Verfassungsgericht, als nach Netflix-Miniserie klingt.


🚫 Verfassungsgericht – oder politisches Feuilleton?

Am Ende bleibt der Eindruck, dass Brosius-Gersdorf bei Lanz nicht die neutrale Gelehrte präsentierte, sondern eine intellektuelle Aktivistin mit Hang zur medialen Selbstrechtfertigung. Ob das reicht, um in Karlsruhe den Hammer zu schwingen? Oder müsste man ihr lieber einen Podcast anbieten, vielleicht: „Urteile & Überzeugungen – mit Frauke“?

Die nächste Entscheidung liegt beim Bundestag. Und falls es doch nichts wird – bei Markus Lanz ist bestimmt bald wieder ein Platz frei.


Fazit:
Wer beim Bundesverfassungsgericht antritt, sollte das Grundgesetz kennen. Brosius-Gersdorf kennt es. Aber wer dort bleiben will, sollte auch den Unterschied zwischen juristischer Überzeugung und politischer Mission kennen. Und der lässt sich – Spoiler – nicht bei Lanz beweisen.